Tipps und Tricks
Azubimarketing: Video-Content für die Azubisuche
Lesezeit: 3 min
YouTube, Instagram, Netflix. Das ist die Konkurrenz, mit der Sie es heute als Unternehmen aufnehmen müssen, um erfolgreiches Azubimarketing zu betreiben. Denn Aufmerksamkeit ist so hart umkämpft wie noch nie und Video häufig das Mittel der Wahl. Wie Sie mit clever gestalteten Recruitment-Videos aktuelle Trends im Nutzerverhalten erfolgreich aufgreifen, verraten wir Ihnen hier.
Azubimarketing 4.0 – Neue Generation, andere Sitten
Das Angebot an Videocontent ist immens und durch schnelle, mobile Datenverbindungen ist es inzwischen egal, ob es sich um einen Newsbeitrag oder einen HD-Film handelt – Entertainment und Wissen sind nur einen Klick entfernt. Ein solcher technologischer Umbruch geht auch immer mit einem Wandel im Nutzerverhalten einher. Insbesondere dann, wenn die Zielgruppe in einer derart digitalisierten Welt aufwächst. Es überrascht also nicht, dass die junge Generation Inhalte ganz anders konsumiert als ihre Eltern und Großeltern.
Ein Großteil dieses Konsums geschieht in Sozialen Medien. 2019 verbrachte der durchschnittliche Teenager täglich 205 Minuten vor dem Screen – hauptsächlich auf YouTube. Ob Neuigkeiten, Spaß oder Recherche – statt Google ist YouTube bei Jugendlichen oft die erste Anlaufstelle. Nicht umsonst generiert der Videogigant schon heute über die Hälfte der sogenannten Watchtime mit Bildungsinhalten. Dazu gehören Inhalte, die Schüler akut für den Unterricht brauchen, aber auch Inhalte, die für die (Aus-)Bildung nach dem Ende der Schulzeit relevant sein können.
Deshalb sollte Ihr Unternehmen gerade in dieser initialen Phase der Berufsorientierung auf YouTube präsent sein. Doch nicht nur das „Wo?“ ist für erfolgreiches Azubimarketing entscheidend, sondern ganz besonders das „Wie?“.
Mit authentischem Video-Content Bewerber ansprechen
Potenzielle Mitarbeiter sind keine Kunden. Sie sollten demnach nicht das Ziel verfolgen, diese Zielgruppe von Ihrem Produkt oder Ihrer Leistung zu überzeugen. Entsprechende Werbevideos oder aufwendig produzierte Imagefilme sind daher oftmals weniger effektiv. Um Teenager und junge Erwachsene zielführend zu erreichen, ist stattdessen ein Gespür für die „echten“ Interessen der Zielgruppe gefragt.Dafür muss das Video dem Zuschauer einen wirklichen Mehrwert bieten. Gerade bei Karrierevideos sollte der Fokus auf einem hohen Informationsgehalt liegen. Eine kreative, zielgruppengerechte Gestaltung sollten Sie zusätzlich berücksichtigen.
Besonderen Wert bei den Inhalten der Videos legen Jugendliche auf zukünftige Kollegen, den Bewerbungsprozess, mögliche Aufgaben im Unternehmen und eine gute Betreuung während der Ausbildung. Diese Aspekte sollten also eine zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht, welche Geschichte Sie im Video über das Unternehmen erzählen wollen. Wichtig ist, dass Sie dabei nicht in eine Art Vortragsmodus verfallen und schlicht Fakten abspulen. Vielmehr sollten Sie die relevanten Informationen organisch in das Video einarbeiten. Die dadurch entstehende Authentizität ist ein zentraler Erfolgsfaktor bei der Inszenierung von Recruiting-Videos. Wichtig ist, dass Ihr Video nicht werblich wirkt, sondern echte Einblicke in Ihren Unternehmensalltag gewährt.
Bleiben Sie authentisch und versuchen Sie nicht (wie das Video-Beispiel zeigt), zwanghaft „jugendlich“ rüberzukommen.
Scheuen Sie sich daher auch nicht, Ihre Mitarbeiter in die Video-Produktion miteinzubinden. Nichts wirkt authentischer als die Stimmen derjenigen, die täglich bei Ihnen ihrer Arbeit nachgehen und mit einem Lächeln davon erzählen. Außerdem können potenzielle Auszubildende auf diese Weise ihr Team vorab kennenlernen. Damit Ihre Mitarbeiter vor der Kamera nicht auf sich allein gestellt sind, kann es sinnvoll sein, ihnen einen geübten Moderator zur Seite zu stellen. Damit helfen Sie nicht nur Ihren Mitarbeitern, die möglicherweise keine Kameraerfahrung mitbringen, sondern auch den Jugendlichen, indem Sie eine Identifikationsfigur schaffen. Der Moderator wird zu einem Vertreter des Zuschauers. Vermeintlich „unwissend“ möchte der Moderator mehr über das Unternehmen in Erfahrung bringen und stellt Fragen, die sich an den Themen orientieren, die Jugendliche in Sachen Ausbildung bewegen. Besonders geeignet für den Job des Moderators ist ein Mitarbeiter, der altersmäßig nicht zu weit von der Zielgruppe entfernt ist. Sein Auftreten sollte locker und sympathisch, einfach „auf Augenhöhe“ mit den jungen Erwachsenen sein. Falls Sie keinen geeigneten Mitarbeiter haben, ziehen Sie einen professionellen Moderator zur Produktion hinzu. Achten Sie auch dabei auf sein authentisches Auftreten und darauf, dass er sich spontan und dynamisch auf Ihre Arbeitsumgebung und die Mitarbeiter einlässt.
Wichtiges Medium für die Azubisuche
Zusammenfassend: Videos sollten eine zentrale Rolle in Ihrer Recruitment-Strategie spielen, gerade wenn es um Azubimarketing geht. Dabei gilt es insbesondere, den Jugendlichen einen echten Mehrwert bereitzustellen. Dieser unterstützt die Jugendlichen mit relevanten Inhalten zur Berufsorientierung und bietet gleichzeitig authentische Einblicke in Ihr Unternehmen.. Verpackt in ein unterhaltsam inszeniertes, 2-3 Minuten langes Video und eine gekonnte Ausspielstrategie, ist Ihnen Aufmerksamkeit sicher – bei der Umsetzung unterstützen wir Sie gerne.