Tipps und Tricks

Warum Green Screens Ihre Markenbotschaft stärken

Lesezeit: 3 min

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In dem folgenden Beitrag zeigen wir, wie mit der Farbe Grün und Kreativität moderne und beeindruckende Videos produziert werden können. Sogenannte Green-Screen-Videos erlauben dabei nicht nur enorme Flexibilität in der Nachbearbeitung, sondern eignen sich aufgrund ihrer starken Visualität besonders, um komplexe Inhalte verständlich zu machen.

Die Krise als Chance für Ihre Video-Botschaft

Durch ständig, überall und für jeden verfügbare digitale Inhalte sowie die Corona-Einschränkungen ist es gerade für Unternehmen schwieriger geworden, Botschaften wirksam zu platzieren: Nicht alle Mitarbeiter sind vor Ort im Betrieb – und bei denen, die „draußen“ erreicht werden müssen, konkurriert Unternehmens-Content mit zahllosen anderen Inhalten. 

Verstärkt in den Fokus gerückt ist deshalb – besonders durch die Pandemie – das Thema Video. Durch Remote Work und Homeoffice  hat das Medium eine fast schon feste Rolle im Alltag vieler Beschäftigter eingenommen, ob zur Unterhaltung oder Information. Durch audiovisuelle Botschaften fühlen sich Menschen generell „mitgenommener“, verbundener mit dem Inhalt an sich und sind zudem fokussierter auf das Gezeigte.

Video als solches ist also ein fast schon unverzichtbares Werkzeug, wenn es darum geht, Menschen zu informieren und sie emotional zu erreichen. Dabei ist es besonders wichtig, sich von der Konkurrenz abzuheben. Dies kann gelingen durch eine besonders ausgefallene Moderation, ein Nischenthema oder cleveres Multi-Channel-Marketing. Der wichtigste Erfolgsfaktor aber ist die Art der Inszenierung, für die Sie sich entscheiden. Gerade bei informationsgetriebenen Inhalten kann dieser Schritt eine besondere Herausforderung darstellen. In der Vergangenheit lag die Wahl oft zwischen einem mehr natürlichen Ansatz mit Moderator und Realaufnahmen oder einer eher kühleren, dafür oft verständlicheren Darstellungsweise durch animierte Grafiken.

Deutlich mehr Wahlmöglichkeiten bieten aber Green Screens. Eine Technik, die in Hollywood schon lange dazugehört, inzwischen jedoch auch vermehrt abseits der ganz großen Leinwand Anwendung findet: Der Mensch vor der Kamera, aufgenommen in einem realen Umfeld mit computergenerierten Inhalten ergänzt. Dieser „best of both worlds“-Ansatz erlaubt es Ihnen, aktuelle Trendformate  (wie Motion Graphics) aufzugreifen, ohne die menschliche Komponente zu verlieren. Menschen sehen gerne Menschen, erfreuen sich gleichzeitig aber auch an visuell gut aufbereiteten Informationen – besonders dann, wenn es komplexer wird. Dafür arbeiten Video Producer und Grafiker hinter den Kulissen eng zusammen, um Schauwerte zu generieren, die garantiert im Kopf bleiben.

Wie funktioniert ein Green Screen in der Video-Produktion?

Ein Bild aus den Aufnahmen zu Harry Potter, hier ist der Schauspieler mit einem grünen Umhang zu sehen.
Ein Bild aus den Aufnahmen zu Harry Potter, hier ist die Möglichkeit des Greenscreens zu sehen, der Part, welcher vorher ein grüner Umhang war, zeigt nun den Hintergrund, so das der Körper des Schauspielers transparent zu sein scheint.

Der sogenannte Green Screen ist einer der magischsten Tricks, den ein Video Creator parat hat. Das ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn wenn Harry Potter in einem seiner Filme unter einem verzauberten Umhang verschwindet, hat sich Schauspieler Daniel Radcliffe vor der Kamera im Grunde nur ein grünes Tuch übergestülpt.

Wie Sie auf dem Vorher-Nachher-Bild sehen können, wird dann im Grunde nur das Grün aus dem Bild entfernt. Das klingt erstmal einfacher als es ist, beschreibt aber das Prinzip recht gut. In der Videobearbeitung wird dieser Prozess als (Chroma-) Keying bezeichnet Es wird eine Schlüsselfarbe festgelegt, in unserem Fall ein Grünton, die anschließend von der Software aus dem Bild gerechnet wird. Übrig bleibt dann zunächst eine Freifläche, vollkommen transparent, oft im Programm dargestellt als schwarzes Nichts. In dieser Transparenz kann nun alles Mögliche dargestellt werden. Im Fall von Harry Potter wurde das entfernte Grün durch eine einfache Aufnahme des Hintergrunds ersetzt. Dafür wurde die Szene einmal mit Daniel Radcliffe vor der Linse gefilmt und einmal ohne ihn (eine sogenannte Clean Plate).

Natürlich könnte man für das Keying prinzipiell jeden beliebigen Farbton verwenden. Es sprechen jedoch besonders zwei Gründe für das Verwenden von grellen Grüntönen: Zum einen ist der grüne Farbanteil der menschlichen Haut am geringsten. Zum anderen können moderne Kameras häufig mehr Bildinformationen aus diesem Spektrum aufnehmen. Durch den Green Screen entsteht also eine Fläche, die sich in der Post-Produktion anhand ihrer Farbe gut herausrechnen lässt – ohne dass dabei von der wichtigsten Bildinformation, dem Menschen vor der Kamera, viel „verloren“ geht. Damit unterstützen wir den Grafiker schon am Set und schaffen optimale Voraussetzungen für einen sauberen Key.

Wieso Green Screen-Produktionen mehr Flexibilität ermöglichen

Der Green Screen ist eine Methode, die sich derzeit förmlich anbietet. Drehs damit sind mit wenig Personenaufwand umzusetzen, zumindest was die Vorort-Produktion betrifft. In der kleinen Variante reichen zwei Mitarbeiter hinter der Kamera plus der Protagonist davor. Perfekte Voraussetzungen auch dafür, während der Video-Produktion Abstand zueinander zu halten.

Den Großteil der Arbeit erledigt nah dem Dreh der Editor. Hier offenbart sich die Tragweite der Farbe Grün. Die durch das Keying gewonnene Transparenz im Bild, lässt sich nun individuell anpassen. Maximale Flexibilität, die es Ihnen erlaubt, neues oder altes Material einzubinden, sperrige Infos durch Animationen aufzulockern und Stock-Footage gekonnt in Szene zu setzen. Ebenso anpassungsfähig ist die Art der Inszenierung, die bei GreenScreen-Produktionen noch stärker als bei konventionellen Drehs durch die Post-Produktion definiert wird. Von schnell und jugendlich bis zu nüchtern und stark informationszentriert ist alles möglich. Entscheidend sind die Sehgewohnheiten Ihrer Zielgruppe und die Art der Botschaft, die Sie in der Öffentlichkeit platzieren wollen. Darüber hinaus verhindern Sie durch die Kombination von Green-Screen-Technik und Stock-Material den Eindruck, austauschbar zu wirken.

In der Praxis empfiehlt sich die  Kombination aus allen drei Hintergrundelementeneigenem Material, Animation und Stock-Footage. Auf diese Weise erreichen Sie maximale Dynamik. Selbst erprobt haben wir dies mit der Reihe #FollowFalk. Normalerweise reisen wir für dieses Format quer durch Deutschland und besuchen Unternehmen  der Metall- und Elektro-Industrie. Da dies Corona-bedingt unmöglich war, haben wir agil reagiert: Mit einem mobilen Green Screen entstand ein Ersatzformat, das Jugendliche bei der Berufsorientierung unterstützt und praktische Tipps zum Thema gibt. Perfekt für eine Zeit, in der Schule nur unregelmäßig stattfinden kann, der Informationsbedarf für solche Themen bei der Zielgruppe jedoch weiterhin hoch ist.

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Praktikum in der Metall- und Elektro-Industrie: 6 Tipps #followfalk Video abspielen

Zum Schluss noch ein Paradebeispiel in Sachen Green-Screen-Produktion. Dieses Video zeigt, was umgesetzt werden kann, wenn man die Potenziale dieser Form der Inszenierung ausreizt. Gleichzeitig erhalten Sie einen Eindruck davon, wie selbst schwer zugängliche Themen durch sorgfältig geplante Kommunikation zunächst visuell beeindrucken, um dann langfristig beim Zuschauer im Bewusstsein zu bleiben.

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Unbreaking America: Divided We Fall Video abspielen

Green Screens erlauben es, durch die Realität gesetzte Grenzen zu durchbrechen, um bildstarke Schauwerte zu generieren. Durch eine Kombination von redaktioneller, grafischer und filmischer Leistung können sich starke Synergieeffekte ergeben, die Ihre Botschaft unter vielen hervorstechen lässt. Als Full-Service-Agentur unterstützen wir Sie gerne bei diesem magischen Unterfangen.

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