Tipps und Tricks
Die 4 besten Visualisierungstools für Ihre Daten
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Der Einsatz von Daten ist vielfältig und nicht mehr wegzudenken: um Entwicklungen in App-Dashboards darzustellen, Online-Marketing-Trends aufzuzeigen, einen Überblick in Jahresberichten zu geben, Muster in Echtzeit auszuwerten oder journalistische Inhalte zu kommunizieren. Sogar ästhetische Darstellungen von Daten sind möglich, um mit ihnen kreative und packende Stories zu erzählen.
Die Visualisierung von Daten muss nicht aufwendig, das Ergebnis jedoch verständlich sein und zum Ziel führen.
Bevor Sie mit der Visualisierung beginnen, sollten Sie ein Konzept erstellen, das diese Fragen beantwortet:
- Was ist das Ziel? Wer die Zielgruppe?
- Was sind die wichtigsten Informationen oder Basisdaten, die Sie vermitteln möchten?
- Was sind die wichtigsten Messgrößen?
- Liegen die richtigen Daten vor?
- Was soll meine Zielgruppe am Ende wissen oder verstehen?
Um Daten grafisch darzustellen, sollten Sie Softwares oder Tools zur Datenvisualisierung kennen, die Sie bei der Erstellung unterstützen. Viele Online-Datenvisualisierungstools bieten Ihnen eine einfache Möglichkeit, Charts direkt umzusetzen. Solche Visualisierungen haben folgende Merkmale:
- die Aufmachung der Datensätze und Schaubilder ist simpel
- Daten können sich wiederholen
- die Daten folgen weder einem individuellen Design noch müssen sie ein Corporate Design transportieren
Hier die 4 besten Online-Tools für Ihr Vorhaben, die Sie ohne viele Vorkenntnisse benutzen können:
Datawrapper
Datawrapper ist eines der beliebtesten Tools und wird unter anderem von renommierten Newsrooms genutzt. Mit der freien Version kann man eine unbegrenzte Anzahl an klassischen Infografiken erstellen und teilen. Eine geführte Bedienung, die alle Anwendungen Schritt für Schritt erklärt, macht das Tool besonders nutzerfreundlich. Von vorneherein ist die Anwendung auf „privat“ gestellt, bis man sich dazu entschließt, die Grafik zu teilen und zusätzlich zu erlauben, dass externe Anwender sie ebenfalls einbetten dürfen.
Pro:
- in der Free-Version ist eine Teamnutzung möglich, also die Verwendung desselben Accounts durch verschiedene Mitarbeiter
- responsive Grafiken
- Farbblindheitscheck
- PNG-Export
Kontra:
- Eine Printversion ist in der kostenfreien Variante nicht enthalten. Die Auflösung ist ausschließlich für Bildschirme ausreichend und die Grafiken sind nicht als PDF exportierbar
Piktochart
Zu Piktochart gehört ein umfangreiches Angebot an Templates. Nach einer nutzerfreundlichen Einführung lassen sich aus vielen Vorlagen individualisierbare Grafiken gestalten. Die Basis-Variante ist kostenlos, weitere Funktionen lassen sich für Kosten ab circa 13 Euro/Monat freischalten.
Pro:
- die Vorlagen sind individualisierbar
- Datenimport
- Einbindung von interaktivem Material
- Gratis-Download als PNG-Format möglich
Kontra:
- Bei vielen Elementen kann man keine Farbänderung vornehmen
Flourish
Flourish besticht durch eine einfache, klare Bedienoberfläche. Viele Unternehmen und NGOs nutzen das Tool. Es ist sogar möglich, komplexere Grafiken wie Flow-Diagramme zu erstellen, die interaktiv sind oder animiert ablaufen. Zur Individualisierung gibt es verschiedene Optionen in den Upgrades.
Pro:
- eine mobilfreundliche Ansicht
- einfache Bedienung,
- auch komplexere Daten sind darstellbar
- diverse Formate (PNG, SVG, JPEG) als Download möglich
Kontra:
- Um eine private Darstellung oder Individualisierung zu ermöglichen, ist ein Upgrade nötig. Andernfalls sind die erstellen Grafiken direkt online sicht- und auffindbar
Infogram
In Infogram wählt man aus vielfältigen Visualisierungsvorlagen die passende aus. Darin lassen sich unter anderem Excel-Dateien importieren und Elemente per Drag and Drop bearbeiten. Kostenfreie Grafiken kann man zudem über die Infogram-Website einbetten. Eine Individualisierung oder ein Download sind nur ab der Pro-Version möglich.
Pro:
- eine Einbettung ist möglich
- es gibt vielfältige interaktive Charts-Vorlagen
Kontra:
- die Einbettung ist nur über die Infogram-Website möglich
Fazit
Die Visualisierung von Daten muss nicht immer kompliziert sein. Es gibt gute Datenvisualisierungstools, die man für einfache Zwecke und ohne viele Vorkenntnisse ausprobieren kann. So lässt sich feststellen, ob es ein Tool gibt, das zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Wenn Sie auch komplexere Themen und Daten visuell aufbereiten möchten, empfiehlt sich jedoch die Zusammenarbeit mit Experten in diesem Bereich. Denn hierbei ist es besonders wichtig, dass Inhalte prägnant und verständlich aufbereitet sind, ohne dass relevante Informationen fehlen. Zusätzlich sollte man die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen berücksichtigen, was das Design oder den Ausspielungsort der Grafik angeht. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihre Botschaft richtig ankommt und ein positives Erlebnis hinterlässt. Sie legen besonderen Wert darauf, dass Ihre Daten mobil gut lesbar sind? Dann lesen Sie unseren Artikel über die richtige Datenvisualisierung für mobilen Content.